Am Vorabend des Erntedankfestes konnte Dekan Jürgen Hacker gleich drei neue Personen in das Prädikantenamt einführen:
Otmar Fehn (Friedenskirche), Doris Meyer (Christuskirche) und Klaus Wührl-Struller (Lutherkirche). Den gut besuchten Gottesdienst in der Friedenskirche gestalteten die Drei gemeinsam: Die Liturgie übernahm Klaus Wührl-Struller, die Predigt Doris Meyer und die Feier das Heiligen Abendmahls leitete Otmar Fehn.
Dekan Hacker legte seiner Einführungsansprache den Lehrtext des Tages aus den Herrnhuter Losungen zugrunde: „Treu ist er, der euch ruft!“ (1.Thessalonicher 5,24). Er machte deutlich, dass wir im Blick auf uns oft mit Zweifeln zu kämpfen haben: Schaffen wir all das, was andere – und wir selbst – von uns erwarten? Werden wir den Ansprüchen an uns gerecht? Auch ehrenamtlich Engagierte, in den Kommunen, bei den Vereinen, fragen oft: Kann ich das schaffen? Überfordere ich mich? Habe ich genug Zeit, mich – neben meinen beruflichen und familiären Verpflichtungen – noch ehrenamtlich zu engagieren?
Vielleicht, lieber Otmar Fehn, liebe Doris Meyer, lieber Klaus Wöhrl-Struller, war dies ja auch eure Frage: Schaffe ich das? Kann ich das? Bin ich gut genug? Doch Paulus erinnert die Thessalonicher und uns: Nicht unsere Stärke zählt, sondern Gottes Treue. ER hat uns gerufen – nicht, weil wir perfekt sind, sondern weil ER mit uns SEINEN Weg gehen will. SEINE Treue ist wie ein fester Anker, auch wenn unsere Gefühle schwanken. Was Gott beginnt, das bringt ER auch ans Ziel. Du darfst vertrauen: Wenn Gott dich ruft, geht ER auch mit dir. Und ER wird dich nicht loslassen. Treu ist er, der euch ruft. (1. Thessalonicher 5,24) Diese Worte des Apostels Paulus sind wie ein Anker für unser Herz. Sie erinnern uns daran, dass Gott, der uns in SEINEN Dienst gerufen hat, uns alle bei unserer Taufe -und euch drei heute im Besonderen, wenn Er euch in das Amt einer Prädikantin, eines Prädikanten ruft - uns niemals verlässt. Gerade wenn das Leben stürmisch ist und wir uns unsicher fühlen, schenkt dieser Vers eine unerschütterliche Hoffnung.
Dem Gottesdienst schloss sich ein liebevoll gestalteter Empfang im Gemeindehaus an, bei dem die drei Eingeführten viele Glück- und Segenswünsche entgegennehmen durften. (jh)
(KH)